Zur Mobilmachung einer Webseite gibt es viele Möglichkeiten – wir beherrschen sie alle!
Wenn es darum geht, Online-Inhalte auch für mobile Endgeräte optimiert verfügbar zu machen gibt es eine Reihe von Optionen, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Web Apps, Native Apps, Mobile Templates und Responsive Templates sind Begriffe, die in diesem Zusammenhang häufig fallen. Für den Laien sind diese Begriffe jedoch nicht immer klar trennbar. Wir kennen die Unterschiede genau und können Ihnen sagen, welche Variante für Ihre Bedürfnisse die geeignetste ist. Um Ihnen die Planung im Vorfeld ein wenig einfacher zu machen, möchten wir Ihnen die einzelnen Möglichkeiten hier einmal kurz vorstellen:
Mobile Template
Ein Mobile Template besteht aus Designvorlagen für die gesamte Webseite, die abhängig von dem jeweiligen Endgerät verwendet werden. Mobile Templates eignen sich vor allem für die Darstellung einer Webseite auf Smartphones, da sie die Auslieferung einer Webseite erlauben, die sowohl optisch an einen kleinen Bildschirm angepasst als auch in Bezug auf die übertragene Datenmenge optimiert ist.
Responsive Template
Responsive Templates erlauben es, eine Webseite abhängig von der Auflösung des Endgeräts zu gestalten. Hierzu werden eigene Designregeln angelegt, die die Elemente abhängig davon anders anordnen. So können Inhaltselemente beispielsweise untereinander statt nebeneinander angeordnet werden, sobald das Gerät vertikal ausgerichtet wird oder sich die Größe des Browserfensters verändert. Die Verwendung eines Responsive Templates muss direkt beim Screendesign mit berücksichtigt werden. Die übertragene Datenmenge ist für gewöhnlich größer als bei einer Webseite mit einem statischen Template. Daher eignen sich Responsive Templates in erster Linie für die Darstellung am Desktop und auf Tablets – Geräten also, die in erster Linie über eine schnelle WLAN-Verbindung ins Internet gehen.
Web App
Eine Web App ist in ihren Grundzügen mit einem Mobile Template vergleichbar. Der Unterschied liegt in der Art der Verwendung: Web Apps werden zwar über den Browser aufgerufen, verwenden aber erweiterte HTML5-Funktionen um die Inhalte nach einmaligem Aufruf oder einer Synchronisation auch offline zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich ist eine Web App auf einen eng definierten Einsatzbereich ausgelegt, beispielsweise darauf, Mitarbeitern im Außendienst eine komplette Produktdatenbank auf ihrem Tablet zur Verfügung stellen zu können. Auch die mobilen Oberflächen von Diensten wie GMail, Facebook oder Twitter erfüllen die Anforderungen an eine Web App.
Native App
Native Apps sind direkt für ein bestimmtes Betriebssystem (z.B. Android oder iOS) geschrieben. Sie sind voll funktionsfähige Programme, die auf alle Funktionen des mobilen Endgeräts zugreifen können. Dies bedeutet natürlich auch, dass sie – anders als Web Apps – für jedes Betriebssystem einzeln programmiert werden müssen. Sollen sie auf iOS laufen ist die Installation obendrein nur über den App Store möglich. Ihr Vorteil liegt darin, dass sie einen ähnlich umfangreiche Möglichkeiten bieten wie Desktop-Software auch – damit sind sie allerdings auch in der Entwicklung entsprechend komplex und aufwändig.